Mülltrennung wirkt sich positiv auf die Umwelt aus. Doch noch immer werden zu viele Verpackungen in der Restmülltonne entsorgt. Eine Umfrage der dualen Systeme ergab, dass Verbraucherinnen und Verbraucher aus Platzmangel in der Wohnung ihren Müll lieber nicht trennen. Dabei lässt sich diesem Problem mit einfachen Tricks begegnen. Die dualen Systeme erklären, wie Mülltrennung auch platzsparend funktionieren kann. Und es lohnt sich: Mit der richtigen Mülltrennung kann der Ressourcenverbrauch und der CO2-Ausstoß reduziert und die Umwelt entlastet werden.
Axel Subklew, Sprecher der Kampagne „Mülltrennung wirkt“: „Die von den dualen Systemen durchgeführte Studie zeigt, dass Mülltrennung auch von ganz praktischen Aspekten wie Platzverfügbarkeit abhängig ist. Doch im Grunde benötigen Verbraucherinnen und Verbraucher für die richtige Mülltrennung nicht mehr Platz, denn die Abfälle fallen ja ohnehin an. Vielmehr erfordert sie lediglich geeignete Systeme, die eine Sammlung auch ohne Platzverlust möglich machen.“
In einer Umfrage der dualen Systeme zu diesem Thema gab knapp die Hälfte der Befragten als Grund für das Nicht-Trennen an, keinen Platz in der Wohnung oder dem Haus zu haben, um den Abfall getrennt zu sammeln. Dabei gibt es eine Vielzahl an modernen Trennsystemen, die eine Mülltrennung auch auf kleinem Wohnraum möglich machen. Besonders platzsparend sind Einbaumülleimer mit Trennsystem, die sich in Küchenschränken oder -schubladen montieren lassen. Sie lassen sich leicht befüllen und die einzelnen Eimer getrennt voneinander herausnehmen. Verbraucherinnen und Verbraucher haben damit auch die Möglichkeit, ihre Küchen einfach nachzurüsten und ihre vorhandenen Mülleimer zu überschaubaren Kosten durch ein funktionales Mehrkammersystem zu ersetzen. Darüber hinaus gibt es freistehende Müllbehälter mit mehreren Kammern in platzsparenden Ausführungen.
Doch auch bei der Mülltrennung selbst können einige praktische Punkte beachtet werden, die eine platzsparende Entsorgung erleichtern. Ein besonders hilfreicher, aber häufig vernachlässigter Trick ist das Zusammenfalten von Verpackungen. Insbesondere Versandkartons und sperrige Pappverpackungen können vor der Entsorgung flachgemacht werden. Damit kann auch der benötigte Platz für gesammelte Papierabfälle verringert werden. Das Gleiche gilt auch für Getränkekartons, die im Gelben Sack oder der Gelben Tonne entsorgt werden. Gebrauchte Verpackungen sollten vor der Entsorgung allerdings nicht ineinander gestapelt werden, auch wenn das Platz sparen würde. Das ineinander Stapeln kann die Sortierung erheblich erschweren und sogar unmöglich machen. Verpackungen sollten vor der Entsorgung jedoch restentleert sein. Auch das kann Platz sparen und ist wichtig für das Recycling. Sollte der Gelbe Sack schon vor dem Entsorgungstermin voll sein, kann er zudem zur Zwischenlagerung in den Keller oder die Garage gestellt werden.
Die richtige Mülltrennung lohnt sich auch für Verbraucherinnen und Verbraucher mit wenig Wohnraum. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Das renommierte Öko-Institut in Freiburg hat berechnet, dass durch das Recycling von Verpackungen aus dem Gelben Sack und der Gelben Tonne, Glas sowie Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich rund 3,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Das entspricht den Emissionen einer Stadt in der Größe von Bonn im gleichen Zeitraum.
Weitere Informationen finden Sie jederzeit unter www.mülltrennung-wirkt.de.